Doghousesmall
Doghouse
1522781
Ein Herz und eine Seele : Besuch aus der Ostzone
(1973)
Ein Herz und eine Seele - Besuch aus der Ostzone
DogstarDogstarDogstarDogstarDogstarDogstarDogstarDogstarDogstarDogstar

Stars: Heinz Schubert, Elisabeth Wiedemann, Hildegard Krekel, Diether Krebs, Rosemarie Kühn
Director: Joachim Preen
Writer: Wolfgang Menge, Johnny Speight
Language: English
Duration: 45
Rated: keine Altersangabe

Damals kontroverser ARD-Straßenfeger, der heute dank zahlreicher Wiederholungen absoluten Kultstatus genießt.

- - - - - - - - - - - - -

Staffel 1, Folge 17/21 Besuch aus der Ostzone

Michaels (Diether Krebs) Eltern aus der DDR haben ihren Besuch angekündigt. Sie wollen endlich ihre Schwiegertochter Rita und deren Eltern kennen lernen. Und das werden sie, verspricht Alfred (Heinz Schubert), dem dieser Besuch „von drüben“ ausgerechnet zur Fußballweltmeisterschaft sehr ungelegen kommt.

- - - - - - - - - - - - -

Juni 1974 – die Beziehungen zur DDR beginnen sich gerade auf politischer Seite etwas aufzulockern. Die ideologischen Grenzen aber sind im wahrsten Sinne des Wortes 'zugemauert'. In dieser Situation steht der Familie Tetzlaff Besuch ins Haus – Michaels Eltern wollen endlich ihre angeheirateten Verwandten kennenlernen. Alfred zeigt sich wieder einmal von seiner besten und charmantesten Seite.

- - - - - - - - - - - - -

Alfred Tetzlaff (Heinz Schubert) ist der stets meckernde, reaktionäre und besserwisserische Haustyrann. Ein Prototyp des deutschen Spießbürgers. Seine einfältige Frau Else (Elisabeth Wiedemann) hat da wenig zu lachen. Zum Haushalt der Bochumer Familie gehören außerdem noch Tochter Rita (Hildegard Krekel) und der von Alfred ungeliebte Ostzonen-Schwiegersohn Michael (Diether Krebs). Als permanentes nörgelndes Ekelpaket sorgte Alfred schon vor 30 Jahren für Unterhaltung auf dem Bildschirm und mit manch einer Schlagzeile in der Presse. Auch heute noch bleibt einem bei Alfreds derben Sprüchen das Lachen im Halse stecken. Aber seine Fans lieben ihn wie er ist: Ekel Alfred.

Die Episoden im Überblick:

01. Das Hähnchen (15. Januar 1973)
02. Der Fernseher (29. Januar 1973)
03. Besuch aus der Ostzone (12. Februar 1973)
04. Die Beerdigung (26. Februar 1973)
05. Die Bombe (12. März 1973)
06. Hausverkauf (26. März 1973)
07. Silberne Hochzeit (9. April 1973)
08. Urlaubsvorbereitung (30. April 1973)
09. Erntedankfest (1. Oktober 1973)
10. Eine schwere Erkrankung (28. Oktober 1973)
11. Der Sittenstrolch (26. November 1973)
12. Sylvesterpunsch (31. Dezember 1973)
13. Der Ofen ist aus (Farbversion der Folge 1, 28. Januar 1974)
14. Rosenmontagszug (25. Februar 1974)
15. Frühjahrsputz (18. März 1974)
16. Selbstbedienung (13. April 1974)
17. Besuch aus der Ostzone (Farbversion der Folge 3, 17. Juni 1974)
18. Urlaubsvorbereitung (Farbversion der Folge 8, 15. Juli 1974)
19. Tapetenwechsel (12. August 1974)
20. Der Staatsfeind (9. September 1974)
21. Der Sittenstrolch (Farbversion der Folge 11, 4. November 1974)
22. Telefon! (31. Mai 1976)
23. Massage (5. Juli 1976)
24. Modell Tetzlaff (27. September 1976)
25. Schlußwort (22. November 1976)

- - - - - - - - - - - - -

Alfred Tetzlaff nimmt kein Blatt vor den Mund. In seiner eigenen Wohnung schimpft er über Ausländer, Linke und viele andere Gruppen. Dieser Fernsehklassiker spielt mit den Vorurteilen des kleinen Mannes und wartet mit grandiosen Sprüchen des Antihelden Ekel-Alfred auf.

- - - - - - - - - - - - -

Die Serie zeigt stark überspitzt das Zusammenleben einer deutschen Familie in einer Reihenhaussiedlung in Wattenscheid Anfang der 1970er-Jahre: So behandelt sie neben üblichen Alltagsthemen vor allem das Zusammentreffen der extrem kleinbürgerlich-konservativen Einstellung der Eltern mit den idealistischen Ansätzen der 68er-Bewegung, für die Tochter und Schwiegersohn stehen.

- - - - - - - - - - - - -

Alfred Tetzlaff, das “Ekel Alfred” ist ein konservativer, stets nörgelnder Haustyrann und Prototyp des deutschen Spießbürgers. Seine einfältige Frau Else hat da wenig zu lachen. Zum Haushalt der Bochumer Familie gehören noch Tochter Rita und der von Alfred ungeliebte Ostzonen-Schwiegersohn Michael, den Alfred stets als “Sozi” beschimpft. Als permanent nörgelndes Ekelpaket sorgte Alfred schon vor 30 Jahren für Unterhaltung auf dem Bildschirm und landete mit manch einer Schlagzeile in der Presse.

- - - - - - - - - - - - -

Ein Herz und eine Seele beschreibt das Leben der kleinbürgerlichen Familie Tetzlaff im Arbeiterviertel in Bochum während der 1970er. Die Grunddynamik der Serie ergibt sich durch die Charaktere und ihr Zusammenspiel. Der chauvinistische, reaktionäre Familienvorstand Alfred Tetzlaff ( Heinz Schubert) und seine einfältige und naive Frau Else (Elisabeth Wiedemann), die zusammen mit ihrer Tochter Rita (Hildegard Krekel) und deren Ehemann Michael (Dieter Krebs) in einem Haus leben.

Gleichzeitig verfolgt jede Folge eine Grundhandlung, wie zum Beispiel Urlaubsvorbereitungen, Besuch oder Feiertage, in deren Kontext zeitaktuelle Eriegnisse gesellschaftlicher, politischer oder sonstiger Art angesprochen und kommentiert werden. Der Diskurs hierüber pendelt hauptsächlich zwischen den drei Polen Alfred (rechts und reaktionär), Michael (links) und Else (naiv und unpolitisch).

Figuren
Neben den vier Hauptfiguren tauchen in der Serie die folgenden wiederkehrenden Figuren auf:

Frau Suhrbier: Eine Nachbarin, die immer nur erwähnt und thematisiert, aber nie gezeigt wird.

Rübensahm: Inhaber eines kleinen Lebensmittelgeschäftes

Koslowski: Versicherungsvertreter und scheinbar einziger Freund Alfred Tetzlaffs

Rudi: Wirt der Eckkneipe in der Nachbarschaft der Tetzlaffs, bei dem sich Alfred immer wieder einfindet.

Hintergrundinformationen
Ein Herz und eine Seele entstand nach dem Vorbild der USamerkanischen Serie All in the Family, die wieder auf der britischen Serie Till Death do us part beruht.

Die satirische Natur und gesellschaftskritischen Ansätze der Serie wurden vom Publikum nicht immer als solche verstanden. So erhielt der WDR immer wieder Leserbriefe, die Alfred Tetzlaff lobten als den Mann, der endlich ausspricht, was sie denken.

Die ersten 11 Folgen der Serie wurden in Schwarzweiß gedreht und liefen noch ausschließlich im Dritten Programm des WDR (damals noch WDF). Ab der 12. Folge wurde aufgrund des großen Erfolges in Farbe gedreht und die Serie lief im Abendprogramm der ARD und war damit einem breiteren Publikum zugänglich.

Die zweite Staffel umfasst lediglich 4 Folgen, da nach einem Schauspielerwechsel zweier Hauptfiguren das Interesse der Zuschauer an der Serie stark nachließ. Die meiste Kritik steckte hierbei nicht Helga Feddersen als neue Else ein, sondern Klaus Dahlen, der dem größten Widersache Alfreds, seinem Schwiegersohn Michael, eine gänzlich andere, dümmlichere, weniger zynische Ausrichtung gab.

Die einzelnen Folgen der Serie wurden erst am Ausstrahlungstag aufgezeichnet, so dass aktuelle Ereignisse noch in der letzten Minute ins Drehbuch aufgenommen werden konnten.


Heinz SchubertAlfred
Elisabeth WiedemannElse
Hildegard KrekelRita
Diether KrebsMichael
Rosemarie KühnFrau Graf (as Rosemari Kühn)
Robert RathkeOtto Graf
Wolfgang GrönebaumRudi
Hans-Joachim ZenkeKneipengast (as Hans Joachim Zenke)
Fritz RennerProduction Manager
Carlheinz Schroeterunit manager
Genre: Familien Satireserie, Satire Serie, Tv Filmreihe
Media: DVD
Sound: Dolby Digital 2.0 (Mono)