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Das Verhör in der Nacht
(2020)
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Stars: Sophie von Kessel, Charly Hübner, Michèle Fichtner, Vanessa Eggers, Vivien Heinenberg
Director: Matti Geschonneck
Writer: Daniel Kehlmann
Language: English
Studio: Network Movie Film-und Fernsehproduktion
Duration: 89
Rated: keine Altersangabe (geeignet ab 14)

Fröhliche Weihnacht überall? Nicht im Verhörraum: Hier treten ein Polizist und eine Professorin zu einem erbitterten Duell an. - Zwei umwerfende Stars gehen einander ans Eingemachte.

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Ein Kommissar verdächtigt eine Philosophie-Professorin, einen Bombenanschlag zu planen, und unterzieht sie an Heiligabend einem zermürbenden Verhör. In dem kammerspielartigen Drama nach einem Theaterstück von Daniel Kehlmann prallen Weltanschauungen und Lebensentwürfe aufeinander, ohne dass beide Seiten die Argumente des anderen an sich heranlassen würden. Das packende Duell lebt von seinen beiden Darstellern, die zu Hochform auflaufen, auch wenn das Finale vorhersehbar ist. (Lexikon des Internationalen Films)

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An Heiligabend wird die Philosophieprofessorin Judith in ihrem Hotel verhaftet. Der Verhörspezialist Thomas wirft ihr vor, gemeinsam mit ihrem Mann einen Bombenanschlag geplant zu haben.

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Mit Das Verhör in der Nacht verfilmt das ZDF das Theaterstück Heilig Abend. Darin geht es um die Grenzen von Freiheit und Überwachung. Sophie von Kessel, die bereits in dem Original zu sehen war, wird auch in der Adaption mitspielen.

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Philosophie-Professorin Judith ist auf dem Weg zu ihren Eltern, um mit ihnen Weihnachten zu feiern. Aber daraus wird nichts, denn beim Verlassen ihres Hotels wird sie von einem Staatsschutz-Beamten abgefangen. Es beginnt ein zermürbendes Verhör. Thomas weiß sehr viel über Judiths Leben, ihre jüngere Vergangenheit, ihre Beziehungen, ihre politische Haltung. Offenbar wurde die Professorin seit längerem ausgespäht. Thomas konfrontiert sie mit dem Verdacht, sie habe einen Bombenanschlag geplant.

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Judith (Sophie von Kessel) verlässt ihr Hotel am 24. Dezember, um gemeinsam mit ihren Eltern das Weihnachtsfest verbringen zu können. Doch bereits am Hoteleingang wird sie von dem Polizisten Thomas (Charly Hübner) abgefangen und in einen kargen Raum geführt. Es beginnt ein zermürbendes Verhör. Die Frau, eine energische Systemkritikerin, steht im dringenden Verdacht, einen Bombenanschlag geplant zu haben, der sich noch am selben Abend ereignen soll. Der Beamte scheint erstaunlich viel von Judith zu wissen, die ihrerseits Motive offenbart, welche den Verdacht noch erhärten. In einem erbitterten Schlagabtausch von 90 Minuten kochen die ungelösten Konflikte zwischen System und Individuum, Sicherheit und Freiheit hoch, während neue Details der Situation immer wieder unerwartete Wendungen mit sich bringen.

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Eine Frau, elegant gekleidet, macht sich Heiligabend auf den Weg zu ihren Eltern. „Ist mein Taxi schon da?“, fragt Judith am Empfang ihres Hotels. „Ich habe es abbestellt“, erklärt ihr ein Fremder. Verhörspezialist Thomas bittet die Philosophieprofessorin zum „Gespräch“ in ein Zimmer. Er glaubt: Judith und ihr Ex haben irgendwo eine tickende Bombe deponiert. Falls er richtig liegt, bleiben ihm 90 Minuten, den Terroranschlag zu verhindern.

Schwarze Schuhe eilen über dunklen Asphalt auf eine Frau zu. Ein Predator, der sich an seine Beute pirscht? Von Anfang an spielt der Film mit Erwartungen. Der Verfolger entpuppt sich als Polizist. Aber ist Judith eine Attentäterin oder unschuldig? Die Wahrheit entscheidet, ob wir Thomas als Retter von Menschenleben oder unbarmherzigen Jäger sehen. Doch was ist die Wahrheit, was Recht, was Unrecht?

Von Matti Geschonneck als Kammerspiel in Echtzeit inszeniert, leugnet der Film die Theaterwurzeln nicht. Doch ist man einmal in der konstruierten Welt angekommen, entfaltet das eskalierende Wortgefecht eine extreme (und unbehagliche) Sogwirkung, die fesselt und Gewissheiten infrage stellt.

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An Heiligabend wird die Philosophiedozentin Judith vom Polizisten Thomas aufgehalten, weil sie verdächtigt wird, einen Terroranschlag geplant zu haben. Er muss die Wahrheit herausfinden. Judith will ihre Eltern besuchen, als sie in ihrem Hotelzimmer festgesetzt wird. Thomas soll herausfinden, ob sie zusammen mit ihrem Ex-Mann Julian an diesem Abend eine Bombe hochgehen lassen will und wo sich diese befindet. Judith beteuert ihre Unschuld. Thomas bleibt nur wenig Zeit, die Wahrheit herauszufinden und je mehr Zeit vergeht, desto härter werden seine Befragungsmethoden. Dabei offenbart er Judith, dass er aufgrund der vorausgegangenen Observierung viel über ihr Leben weiß: Beziehungen, politische Ansichten, ihre Vergangenheit. Sie bleibt dabei, unschuldig zu sein und verwickelt Thomas immer wieder in eine Diskussion über das Dilemma von Freiheit und Sicherheit. Wird sie gestehen oder Thomas von ihrer Unschuld überzeugen?
Der Film basiert auf dem Theaterstück "Heilig Abend" von Daniel Kehlmann, der auch selbst das Drehbuch geschrieben hat. Die Hauptfigur Judith wird von Sophie von Kessel gespielt, welche die Rolle bereits auf der Bühne im Münchner Residenztheater verkörperte. Regie führte Matti Geschonneck.

Daniel Kehlmann ist seit seinem Weltbestseller "Die Vermessung der Welt" (2005) einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren. Für "Das Verhör in der Nacht" hat er sein Theaterstück "Heilig Abend" für das Fernsehen bearbeitet. In einem Interview zur Theaterpremiere 2017 sagte er: "Meine Absicht war, ein echtes Dilemma zu zeigen, also einen echten bestehenden Konflikt, in dem Fall zwischen Freiheit auf der einen Seite und Sicherheit auf der anderen." (Daniel Kehlmann im Gespräch mit Dieter Kassel, Deutschlandfunk Kultur, 31.01.2017).


Sophie von KesselJudith
Charly HübnerThomas
Michèle FichtnerRezeptionistin
Vanessa EggersProduction Manager
Vivien HeinenbergProduction Assistant
Carolin Klapprothproduction manager: ZDF
Sabrina Reinset manager
Sören von der HeydeLocation Manager
Genre: Kammerspiel, Krimi, Literaturverfilmung, Tv Thriller, Weihnachten
Media: DVD
Sound: Stereo