The Sixth Sense ist einer der erste anspruchsvolle Mystery-Thriller seit Hitchcock. Das liegt zuerst daran, dass der Regisseur Night Shyamalan auch der Drehbuchautor ist. Es sind keine logischen Fehler zu erkennen. Keiner der Toten spricht beispielsweise mit jemand außer Cole. Was an der Story auch lobenswert ist, das sie nicht mit der Tür ins Haus fällt, sondern alles strukturiert aufgebaut ist. Was mir besonders gefallen hat, dass nicht alles auf den Höhepunkt am Ende zuläuft, aber das Ende trotzdem unausweichlich ist. (PS: Das Ende ist überraschend; wenn man aber dann den Film noch mal anschaut, ist es das einzig logische Ende.)
Weiterhin sind die schauspielerischen Leistungen überragend. Besonders Haley Joel Osment in seiner Rolle als Cole Sear zeigt, dass auch Kinder sehr gute Schauspieler sein können, weshalb er auch zu Recht eine Oscar-Nominierung erhielt.
Auch Bruce Willis brilliert als der Kinderpsychologe Malcolm Crowe, der in einer schweren Identitätskrise befindet und sich in Eheproblemen sieht. Er hofft durch die Behandlung von Cole seine eigene Identität wieder zu finden.
Auch die übrigen Schauspieler wie Toni Colette als Coles Mutter oder auch der Regisseur Night Shyamalan als Dr. Hill sind trotz geringem Budget hervorragend gecastet.
Insgesamt ist dieser Film einer der besten des letzten Jahrzehnt, den man unbedingt gesehen haben muss.