










Maskierter Serienmörder meuchelt Filmcrew. Dritter teil der Gruselsaga von Altmeister Wes Craven. Grandioses Finale.
Seit sie Windsor College vor dreieinhalb Jahren verlassen hat, wohnt Sidney Prescott (Neve Campbell) nun zurückgezogen im Norden Kaliforniens. In ihrem Zufluchtsort will sie nur noch vergessen. Doch die Alpträume kehren immer wieder zurück. Als bei den Dreharbeiten zu STAB 3, dem Film über die grauenhaften Woodsboro-Ereignisse, wieder neue Morde geschehen, weiss Sidney genau: Dieses Mal wird sie solange keine Ruhe finden, bis der Killer endgültig gefasst ist. Auch Sidneys Freunde sind wieder vor Ort: Die erfolgreiche Journalistin Gale Weathers (Courtney Cox Arquette) wurde als Expertin der Morde von Woodsboro von LAPD Detective Mark Kincaid (Patrick Dempsey) persönlich an den Ort des Geschehens gerufen. Doch womit sie überhaupt nicht gerechnet hat, ist die Begegnung mit ihrer alten Flamme Dewey Riley (David Arquette), der als technischer Berater dort am Set arbeitet.
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INHALT:
Was hat er aushalten müssen. Die Mordanklage, das Gefängnis und schließlich die Rehabilitierung. Dann die erneute Mordserie, wieder er als Verdächtiger und schließlich stellt er den wahnsinnigen Killer in einem blutigen Showdown, wird zum Held, zum Medienstar und bekommt schließlich seine eigene Fernsehshow. Und nun dieser Telefonanruf, ist es ein Scherz oder blutiger Ernst? 'Sag mir wo Sidney Prescott ist, oder Deine Freundin stirbt.' Er drückt so stark aufs Gaspedal wie er nur kann, er muss nach Hause und kann gerade noch erleben wie der maskierte Mörder seine Freundin absticht um dann schließlich selber die Klinge zwischen die Rippen zu bekommen. Cotton Weary (Liev Schreiber) ist tot, doch das erneute Massaker beginnt erst. Der ermittelnde Polizist Mark Kincaid (Patrick Dempsey) findet am Tatort ein Foto der jungen Maureen Prescott und stellt so die Verbindung zu den Woodsboro-Morden her. Seine Spur führt ihn an das Set von 'Stab 3', der Horrorserie die sich die Woodsboro-Morde zum Vorbild nimmt. Kincaid wird hier mit dem üblichen Hollywood-Gesocks konfrontiert, einem Haufen eingebildeter und absolut arroganter Egomanen. Er vermutet den Killer hier. Genauso wie die Journalistin Gale Weathers (Courteney Cox), die sich natürlich sofort auf die Jagd nach der heißen Story macht, diesmal nicht nur aus beruflichem sondern auch persönlichem Grund. Sie hat aus den Erkenntnissen der ersten beiden Mordserien gelernt und ahnt, dass nun alles von vorne beginnt. Statt einer Spur trifft sie aber erstmal auf ihren Ex-Lover Dewey Riley (David Arquette). Nachdem Dewey von dem Windsor College-Killer schwer verletzt worden war hatte Gale ihn in Woodsboro wieder hochgepäppelt, hielt es aber in der Kleinstadt nicht aus. Als Dewey Woodsboro nicht mit ihr verlassen wollte trennte sie sich von ihm. Dewey ist in Hollywood als persönlicher Berater am Set des Films und hat zudem noch einen leichten Flirt mit der Gale-Darstellerin Jennifer Jolie (Parker Posey). Diese und Gale hassen sich vom ersten Moment an. Gale schaut sich nun die verschiedenen Filmschaffenden an, wobei jeder ein Verdächtiger sein könnte. Da ist erstmal der alternde Produzent John Milton (Lance Henricksen), der sein Geld immer schon mit Horrorfilmen verdient hat. Dann der neurotische, aber anscheinend talentierte Jung-Regisseur Roman Bridger (Scott Foley). In der Rolle der Sidney tritt die Newcomerin Angelina Tyler (Emily Mortimer) auf, die allen vorgaukelt ein Engel zu sein, in Wirklichkeit aber ganz schön ausgekocht ist. Dann der total überhebliche Dewey-Darsteller Tom Prince (Matt Kessler), sowie das grossbusige Beiwerk Sarah Darling (Jenny McCarthy), die ganz schön sauer ist, dass sie mit 35 immer noch 21-jährige spielen muss. Als Sarah Darling erstochen am Set aufgefunden wird und erneut ein Foto von Sidneys Mutter auftaucht besteht Kincaid darauf, dass Dewey Sidney auftreibt. Die hat sich nach den College Morden in den Wald verzogen. Sie lebt dort einsam, aber anscheinend in Sicherheit vor sich hin und betreibt Telefonseelsorge. Dann bekommt sie allerdings einen Telefonanruf. Der Killer hat sie gefunden und so ahnt sie, dass ihr gar nichts anderes übrig bleibt als auch nach Hollywood zu gehen. Zusammen mit Gale und Dewey nimmt sie dort die Spur ihrer Mutter auf und findet heraus, dass sie als junges Mädchen hier in etlichen billigen Horrorfilmproduktionen Miltons vor der Kamera stand. Schnell kristallisiert sich für Sidney nun Milton als Hauptverdächtiger heraus, denn anscheinend will er etwas verheimlichen. Aber auch Kincaid kommt ihr seltsam vor, nicht nur, dass sein Filmwissen enorm ist, nein, er scheint auch eine ganz besondere Schwäche für Sidney zu haben, hat sogar über einen langen Zeitraum eine Akte über sie angelegt. Auf der Geburtstagsfeier von Regisseur Bridger treffen alle bisher Überlebenden zusammen und Sidney findet die Lösung zu dem Geheimnis ihrer eigenen Vergangenheit, die aber leider nicht blöder sein könnte...
KRITIK:
...und der Rest ist dann auch ziemlich egal. War der erste Teil ein geniales, verspieltes Genre-Meisterwerk, schon heute ein kleiner Klassiker, so war die Auflösung des zweiten Teils schon recht hart an der Schmerzgrenze. Man akzeptierte den Film aber trotzdem, denn er spielte mit seinem Finale ebenfalls mit den gleichen Elementen wie sein Vorgänger. Beim 'Abschluss' der Trilogie war eigentlich klar, dass man das gleiche System nicht wieder kopieren könnte und anstatt sich ein vernünftiges Ende einfallen zu lassen wurde bei 'Scream III' dann doch lieber auf eine total idiotische Erklärung gebaut, die den Film fast zur Peinlichkeit macht. Fast. Denn zuvor stehen haufenweise gute Ideen, brillante Gags und so viel Drive, dass der Film in Sachen Spannungsaufbau an die Qualitäten vom ersten Teil heranreicht. Nur das die Absichten des Originals verdrängt werden, so wollte Kevin Williamson doch 1996 mit seinem Drehbuch nicht das Slasher-Genre wiederbeleben, was ein teilweise recht erfreulicher Nebeneffekt war, sondern viel eher eine liebevolle Hommage an das Genre abliefern. Das Spiel mit den Horrorelementen ist hier kaum vorhanden, der Film zieht lieber über Hollywoodklischees her. Versatzstücke und Zitate der guten alten Klassiker finden sich hier nicht mehr. Auch ist die Wahl des Killers aus der Menge der Protagonisten diesmal ziemlich wahllos. Und logisch ist der Film auch nicht, versucht es noch nicht mal. Die Frage ist doch, woran liegt das? Wes Craven inszeniert gekonnt wie immer mit viel Liebe zum Detail, schreckt auch vor der Selbstparodie nicht zurück, so ist sein Ekelpaket John Milton doch eine Persiflage seiner selbst, was einem schon an der Maske von Urgestein Lance Henriksen auffällt. Wer bleibt noch über, ach ja, das Drehbuch. Und da merkt man schnell, was nicht stimmt. Kevin Williamson ist raus, statt dessen schrieb Ehren Kruger, der 1999 mit 'Arlington Road' ein absolut geniales Skript vorgelegt hatte. Das Drehbuch, natürlich ohne Gedanken und Erfahrungsreichtum eines Kevin Williamson, der bereits beim Verfassen des ersten Teils den dritten im Hinterkopf hatte, fraglich dabei ist natürlich, ob Krugers Killer auch sein Killer gewesen wäre, denn innerhalb der Storyline der ersten beiden Teile wirft dies so einige Ungereimtheiten auf. Auch die Hauptcharaktere Sidney, Dewey und Gale sind nicht mehr die selben wie man sie aus Williamsons Skripts kennt. Besonders Sidney verkommt unter Krugers Feder zum eindimensionalen ängstlichen Mädchen, dass von Albträumen geplagt wird. Sie wird bei ihrem Rollenanteil diesmal eigentlich sogar nur zur Nebendarstellerin gemacht. Im Mittelpunkt stehen Gale und Dewey und ihre Spurensuche, wobei der Leichenberg natürlich immer höher wird. Die beiden kommen aber vom Skript her auch nicht besser weg, was aber zumindest David Arquette mit einer Glanzvorstellung wieder wettmachen kann.Im Endeffekt kann ich nur sagen, dass ich so ein Kinoerlebnis wie bei 'Scream III' noch nie hatte. Ich war, als Fan der Filme natürlich normal, vorfreudig und gespannt, im Verlauf des Films sehr belustigt und beim Verlassen des Kinos so sauer. Die spritzigen kleinen Gags und Cameos während des Films, zum Beispiel der kurze und völlig unerwartete Auftritt der Kevin Smith Charaktere Jay und Silent Bob aus seinen Filmen 'Clerks', 'Mallrats' und 'Dogma' oder die kurze Szene mit Carrie Fisher, die als Archivarin Bianca Burnette immer noch über ihre verlorene Karriere heult, denn hätte sie mit George Lucas geschlafen, so hätte sie Prinzessin Leia in 'Star Wars' spielen können, haben mich bestens amüsiert. Die eigentlich kaum vorhandene Charakterisierung fiel da so gut wie gar nicht ins Gewicht. Als dann aber die Auflösung kam, da war dann alles vorbei und mit dem Gefühl einen verdammt blöden Film gesehen zu haben durfte ich das Kino verlassen.
FAZIT:
Für den wahren Fan ein Schlag in die Magengrube, für den, der sich 'Scream' als reine Unterhaltung anschaut ist es völlig ok, spannungsreich, aber in seinem Plot leblos.
Courteney Cox | Gale Weathers |
Emily Mortimer | Angelina Tyler |
Jenny McCarthy | Sarah Darling |
Courteney Cox-Arquette | |
Aimee Graham | Screw |
Liev Schreiber | Cotton Weary |
Parker Posey | Jennifer Jolie |
Chris Palermo | The Killer |
Scott Foley | Roman Bridger |
Beth Toussaint | Female Caller |
David Arquette | Dwight 'Dewey' Riley |
Roger Jackson | 'The Voice' |
Roger L. Jackson | |
Kim Greist | Mrs. Peacock |
Harley Cross | Dawson |
Deon Richmond | Tyson Fox |
Kelly Rutherford | Christine Hamilton |
Patrick Dempsey | Detective Mark Kincaid |
Simon Rex | Slab |
Julie Janney | Moderator |
Coolio | Principal (AFKAP) |
Matt Keeslar | Tom Prinze |
Richmond Arquette | Student |
Neve Campbell | Sidney Prescott |
Danny Strong | Boner |
Lynn McRee | Maureen Roberts Prescott |
Julie Benz | Barbara |
Majandra Delfino | Martina |
Nancy O'Dell | Female reporter |
Ken Taylor | Male Reporter |
Steven Anthony Lawrence | Chuckie |
Tiffani Thiessen | Hagitha Utslay |
Roger Corman | Studio Executive |
Martin Diggs | Camerman |
Lance Henriksen | John Milton |
Tom Arnold | Doughy |
Josh Pais | Wallace |
Mink Stole | Madame La Tourneau |
Rose Marie | Mrs. Tingle |
Patrick Warburton | Steven Stone |
John Emery | |
John Embry | Stage Security Guard |
Lawrence Hecht | Neil Prescott |
Lisa Beach | Studio Tour Guide |
Kevin Smith | Silent Bob |
Jason Mewes | Jay |
Erik Erate | |
Erik Erath | Stan |
D. K. Arredondo | Office Security Guard |
Daniel K. Arredondo | Office Security Guard (as D.K. Arredondo) |
D.K. Aneronno | |
Lisa Gordon | Waitress |
Heather Matarazzo | Martha Meeks |
Jamie Kennedy | Randy Meeks |
Carrie Fisher | Bianca |
C. W. Morgan | Mr. Loomis |
C.W. Morgan | Mr. Loomis |
Robert Baier | Studio Guard |
Wes Craven | Man With Video Camera Studio Tour |
Peter Deming | Man Eating Popcorn on Studio Tour |
Ethan Erickson | Detective #2 |
Bob Weinstein | Executive Producer |
Harvey Weinstein | Executive Producer |
Cary Granat | Executive Producer |
Andrew Rona | Executive Producer |
Patrick Lussier | Film Editor |
Marco Beltrami | Composer |
Jim Stuebe | production sound mixer |
Todd Toon | Supervising Sound Editor |
Albert Gasser | Sound Editor |
Donald J. Malouf | Sound Editor |
Piero Mura | Sound Editor |
John Kwiatkowski | Sound Editor |
David Kern | Sound Editor |
Don Malouf | Sound Editor |
Abigail Murray | Costume Designer |
Andy D'Addario | Sound Re-Recording Mixer |
Thomas Fichter | Art Director |
Tim Chau | Sound Re-Recording Mixer |
Bruce Alan Miller | Production Designer |
Eden Coblenz | Costume Designer |
Tom Fichter | Art Director |
Carol Schwartz | Make-Up Artist |
Drew Barrymore | |
Lesa Nielson | Make-Up Artist |
Angela Levin | Make-Up Artist |
Beth Katz | Make-Up Artist |
Raymond McIntyre, Jr. | Visual Effects |
Gene Warren, Jr. | Visual Effects |