Russell Crowe soll Kaiser Roms werden - aber durch Verrat findet er sich als Gladiator in der Arena. Als geächteter Feldherr kämpft Russel Crowe in der Arena ums nackte Überleben. Fünf Oscars! Gewaltiges Epos in kraftvollen Bildern.
Maximus begeistert in Rom als Gladiator die Massen, die nicht wissen, welches Schicksal diesen Mann in die Kampfarena getrieben hat, die jedesmal nur einer der Kämpfer lebend wieder verlässt. Maximus war einst einer der siegreichsten Generäle von Kaiser Marcus Aurelius, der diesen mehr als seinen eigenen Sohn liebte und ihn eigentlich zu seinem Nachfolger bestimmen wollte. Maximus erbat sich Bedenkzeit, da er zurück in seine Heimat wollte, in der seine Frau und sein Sohn auf ihn warteten. Nach dem plötzlichen Tod von Marcus Aurelius bestieg dessen Sohn Commodur den Thron, ein schwacher Cesar, der mehr Freude an Gladiatoren-Kämpfen als am Regieren hatte. Er verstieß Maximus vom römischen Hof und gab den Befehl, ihn zu töten, da er ihn als Widersacher fürchtete. Maximus konnte fliehen und nach langer Reise erreichte er sein Haus auf dem Lande. Zwischenzeitlich schickte Commodus seine Schergen hierher und ließ Frau und Sohn ermorden. Maximus wurde als Sklave gefangen genommen. Nach Jahren harter Arbeit und Ausbildung zum Gladiator kehrt Maximus nach Rom zurück. Er hatte nur ein Ziel vor Augen: Den Mord an seiner Familie zu rächen und den Herrscher Roms zu stürzen.
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INHALT:
Seine Männer sterben. Sie gewinnen, aber sie sterben. Für ihn. Da steht er, der große Feldherr und fragt sich, wofür er eigentlich kämpft. Für Rom, denn Rom ist das Licht in einer dunklen Welt. Er ahnt noch nicht, dass Rom ihn verraten wird. 180 Jahre vor Christus dehnt sich das römische Reich immer weiter aus. Zwanzig Jahre lang hat der Kaiser Marcus Aurelius (Richard Harris) Kriege geführt und erstaunliche Siege errungen. Nicht gerade unschuldige daran ist sein bester Tribun, der Spanier Maximus (Russell Crowe), der nicht nur äußerst ideenreich und geschickt im Kampf ist, sondern auch ein ihm allein treu ergebenes Heer führt. Nach einer großen Schlacht in Germanien ahnt Marcus Aurelius, dass seine Zeit gekommen ist. Er ruft seinen Feldherrn zu sich um mit ihm die Zukunft Roms zu besprechen, denn Maximus ist für ihn wie ein Sohn. Er hat vor, ihm die Kaiserwürde zu übertragen, denn nur ist er in der Lage, aus Rom wieder eine saubere Stadt zu machen, da er niemals von der römischen Macht korrumpiert worden ist. Seinen Sohn Commodus (Joaquin Phoenix), der mit seinem großen Heer von Praetorianern schon machtgierig auf das Ableben seines Vaters wartet um endlich herrschen zu können, will er enterben, denn er weiß, dass sein Sohn skrupellos und unehrenhaft ist. Maximus ist von dieser Idee wenig begeistert, so will er nach Jahren des Krieges nur wieder nach Hause zu seiner geliebten Familie und seine Felder bestellen. Unentschlossen zieht er wieder von dannen. Als Marcus Commodus seine Entscheidung mitteilt dreht dieser durch. Er tötet seinen Vater und stellt es als normale Todesursache hin. Dann befiehlt er die Exekution Maximus und die seiner Familie. Im Wald kommt es jedoch zum Kampf, Maximus kann gegen die vier Söldner jedoch bestehen. Schwer verletzt begibt er sich auf den Weg nach Hause um seine Familie zu retten. Als er dort Tage später ankommt findet er seine Frau und seinen Sohn gekreuzigt und verbrannt vor. An ihren Gräbern bricht er zusammen und wird dort von Sklavenhändlern gefunden und mitgenommen. Der Afrikaner Juba (Djimon Hounsou) wird im Sklavenlager zu seinem Freund, besonders als Beide an den Gladiatorenspieleorganisator Proximus (Oliver Reed) verkauft werden. In der Einöde der Wüstensteppe, wo Rom die verbotenen Spiele nicht mitbekommt, hetzt Proximus hier immer wieder viele Menschen aufeinander - und in den Tod. Maximus, der seine Vergangenheit vor allen geheim hält, weigert sich anfangs, sieht aber schnell die Notwendigkeit des Kampfes ein: Fressen oder gefressen werden. Und der glorreiche Feldherr Maximus frisst gut, keiner kann ihn im Zweikampf besiegen. Zur selben Zeit lässt sich Commodus zum Kaiser krönen und legt sich sofort mit dem Rat der Stadt an. Der volkstreue Senator Graccus (Derek Jacobi) will ihn dazu bringen, die Stadt wieder zu dem leuchtenden Mittelpunkt Europas zu machen, die sie einst war, Commodus hingegen will tun was er will, wobei sein Hauptziel ist vom Volk geliebt zu werden, ohne, dass er nicht meucheln kann wie er will. Um seine eigene kleine Tyrannei aufzubauen muss jedoch der römische Rat verschwinden, er plant sämtliche Senatoren bis auf den hinterhältigen Falco (David Schoefield), der im Geheimen sein Berater ist, zu töten. Zum Schein stellt sich auch seine Schwester Lucilla (Connie Nielsen), die Commodus zudem auf heftigste Weise begehrt, hinter ihm. Jedoch weiß sie vom Willen ihres Vaters, ahnt auch Commodus Vatermord und war zudem einst Maximus Geliebte. Um das Volk zu besänftigen führt Commodus wieder die Gladiatorenspiele ein. Als Proximus davon hört bereitet er seine Gruppe gleich zur Reise nach Rom vor. Maximus sieht nun seine Chance gekommen: sterben wird er sowieso, aber vielleicht nicht ohne seine Rache. Er ahnt noch nicht, dass er in ein blutiges Intrigenspiel verwickelt werden wird...
KRITIK:
Die 90er waren zu Ridley Scott, Regisseur solcher Klassiker wie 'Alien' oder 'Blade Runner', nicht sonderlich gut gewesen. Sein Seedrama 'White Squall' war ein finanzieller Flop, seine weibliche Delta Force-Fassung 'Die Akte Jane' zudem noch ein kreativer. Ein großer Stern der am sinken war - und dank 'Gladiator' nun wohl wieder aufgeht. Hatte der Monumentalfilm doch in den 50er und 60er Jahren seine Blütezeit, hauptsächlich durch den italienischen Sandalenfilm, aus Amerika kamen nur vereinzelte Produktion wie 'Der Untergang des römischen Reiches' oder 'Ben Hur', so galt dieses Genre schon lange als tot. Mit einem unglaublich detailreichen Blick für das Rom vor Christi Geburt erweckt Regisseur Scott das Sandalenepos zu neuem Leben und das besser als je zuvor. So waren die alten Filme über die römischen Feldherren und Kaiser doch alles selbstverliebte und naive Ausstattungsstücke die mehr oder minder wahrheitsgetreu irgendwelche historischen Geschichten wiedergaben. Nur mit der Absicht durch pompöse Bilder zu überzeugen, nicht durch eine ausgearbeitete Story. 'Gladiator' ist da anders, denn seine Figuren liefern sich nicht nur in der Arena, sondern auch in ihren Köpfen eine Schlacht. Da ist Maximus, der aufrechte und ehrliche Feldherr, für den es nur seine Ehre und seine Rache gibt. Nach dem Tod seiner Familie ist er gebrochen, seine eigenen Werte haben ihn verraten, sein Glaube an die Götter ist erschüttert, er hat mit dem Leben abgeschlossen. Dann Commodus, der machtgierige Sohn des Cäsaren Marcus Aurelius, der besessen ist von seinem Vaterkomplex, im Endeffekt Opfer eines Mannes, der ihn, einen Sohn der immer um die Liebe seines Vaters kämpfte, wegen seiner Fehler niemals akzeptierte. Commodus ist auf der Suche nach Liebe, er muss seiner Einsamkeit entfliehen. Dies treibt ihn in den Wahnsinn, so tötet er aus Rache seinen Vater, schickt seinen Bruderähnlichen Nebenbuhler Maximus durch die Hölle und ist in Rom völlig fixiert von seiner Schwester. Liebt sie ihn? Nein, und er weiß es. So bleibt ihm nur das römische Volk, wenn es ihn nicht lieben will, dann wird er es zwingen. Und schließlich Lucilla, Commodus zwielichtige Schwester, hin und hergerissen zwischen ihrem eigenen Machthunger, denn sie durch Commodus stillen könnte, und ihrer Liebe zu ihrem Vater, zu Maximus, zu Rom. Sie kann es nicht verantworten, dass sowohl ein ganzes Volk wie auch die Visionen ihres Vaters vor die Hunde gehen und so beginnt sie ein doppeltes Spiel zu spielen. Psychologisch hat der Film eine ganze Menge zu bieten, ungewöhnlich für einen Action-Kracher in dem in einer Tour das Blut spritzt. Schade nur, dass in den Dialogen der Zuschauer zu oft auf dieses Dreiverhältnis aufmerksam gemacht wird, wodurch ihm das Nachdenken eigentlich erspart wird. Scott drehte seinen Film hauptsächlich in Marokko und auf Malta, nur die Eröffnungsschlacht entstand in England. Der Kontrast zwischen den verschiedenen Schauplätzen, der düstere und vernebelte Wald, die Einöde der Wüste und das schillernde Rom verschaffen dem Film eine strahlende und abwechslungsreiche Optik. Man kann schon fast den Sand schmecken und die Kriegsluft riechen, visuell ist 'Gladiator' ein unglaublich intensives Projekt, was bei einem Budget von mittlerweile nicht mehr ungewöhnlichen 90 Millionen Dollar verwundert, so betreibt Regisseur Scott doch einen pompösen Ausstattungswahn und auch die Effekte und die Bauten können sich sehen lassen, so dass die teuersten Projekte der Filmgeschichte aussehen wie Billigproduktionen ('Titanic' vielleicht mal ausgenommen). Auch darstellerisch feiert der Film einen Triumph, so dürfte Australiens heißester Import seit Mel Gibson, Russell Crowe nach seiner Oscarnominierung für 'The Insider' und diesem Film nun endlich der Starruhm zu Teil werden, den ich ihm schon lange wünsche. So überzeugten seine Arbeiten vor Jahren doch schon, sei es nun der kontroverse 'Romper Stomper' oder der intelligente 'L.A. Confidential' gewesen. Joaquin Phoenix liefert ebenfalls eine Glanzleistung als junger Kaiser mit traurig-wahnsinnigem Blick.
FAZIT:
Bei soviel Perfektion, egal ob durch die Effekte oder die Darstellungen, kann der Zuschauer nur von der Bilderwucht erschlagen im Sessel sitzen bleiben. Ein filmischer Triumph.
Russell Crowe | Maximus |
Joaquin Phoenix | Commodus |
Connie Nielsen | Lucilla |
Oliver Reed | Proximo |
Richard Harris | Marcus Aurelius |
Derek Jacobi | Gracchus |
Djimon Hounsou | Juba |
David Schofield | Falco |
John Shrapnel | Gaius |
Tomas Arana | Quintus |
Ralf Moeller | Hagen |
Spencer Treat Clark | Lucius |
David Hemmings | Cassius |
Tommy Flanagan | Cicero |
Sven-Ole Thorsen | Tigris |
Omid Djalili | Slave Trader |
Nicholas McGaughey | Praetorian Officer |
Chris Kell | Scribe |
Tony Curran | Assassin #1 |
Mark Lewis | Assassin #2 |
John Quinn | Valerius |
Alun Raglan | Praetorian Guard #1 |
David Bailie | Engineer |
Chick Allen | German Leader |
Chick Allan | German Leader (as Chick Allen) |
David Nicholls | Giant Man (as Dave Nicholls) |
Al Ashton | Rome Trainer #1 (as Al Hunter Ashton) |
Billy Dowd | Narrator |
Ray Calleja | Lucius' Attendant |
Giannina Facio | Maximus' Wife |
Giorgio Cantarini | Maximus' Son |
Allan Corduner | Trainer 1 (extended edition) (as Alan Corduner) |
Alan Corunder | Trainer 1 |
Michael Mellinger | Trainer 2 (extended edition) |
Said Amel | Proximo's Man (extended edition) |
Adam Levy | Officer 1 (extended edition) |
Gilly Gilchrist | Officer 2 (extended edition) |
Jason Croot | Roman soldier |
Walter F. Parkes | Executive Producer |
James Fiddy | Roman soldier |
Laurie MacDonald | Executive Producer |
Nic Main | Roman soldier |
Pietro Scalia | Film Editor |
João Costa Menezes | Roman soldier |
Neil Roche | Roman soldier |
Arthur Max | Production Designer |
Janty Yates | Costume Designer |
Lisa Gerrard | Composer |
Hans Zimmer | Composer |
Paul Engelen | Make-Up Artist |
Trefor Proud | Make-Up Artist |
John Mathieson | Cinematographer |
Melissa Lackersteen | Make-Up Artist |
David Allday | supervising art director: UK |
Jo Allen | Make-Up Artist |
Stephen Ashby | drapesman |
Jille Azis | set decorator: UK |
Laura McIntosh | Make-Up Artist |
Perry Bell | stand-by painter |
Bruce Bigg | property master: Malta |
Carlos Bodelón | assistant art director: Morocco |
Michelle Borg | art department production assistant: Malta |
Mark Brady | stand-by carpenter |
Anthony Caron-Delion | draughtsman: Malta |
Lawrence Cauchi | property buyer: Malta |
Gina Cromwell | set dressing buyer: UK |
Nicola De Fresnes | set decorating assistant: UK |
Jose Luis Del Barco | assistant art director: Morocco |
Sylvain Despretz | illustrator |
Abderarrahim El Hajli | drapes: Morocco |
Alejandro Fernández | draughtsman: Morocco (as Alejandro Fernandez) |
Ralph Moeller | Hagen |
Benjamín Fernández | supervising art director: Morocco (as Benjamin Fernandez) |
Colin Fox | drapery master |
Elli Griff | set decorator: Morocco |
Katy Henderson | set decorating assistant: UK |
Roger Holden | greensman: UK |
Peter Hooper | assistant property master |
Denis Hopperton | dressing props supervisor |
Michael Howlett | head metal worker: Malta |
Lahoucine Jaoud | props: Morocco |
Malcolm Keen | head props painter: UK (as Malcolm Keane) |
Jody King | art department production assistant: Malta |
John King | supervising art director: Malta |
Sonja Klaus | set decorator: Malta |
Steve Macdonald | stand-by props (as Stephen McDonald) |
Philip McDonald | prop master: Morocco |
Kieron Mcnamara | stand-by props (as Kieron McNamara) |
Adam O'Neill | assistant art director: Malta |
Eddie O'Neill | stand-by stagehand |
Harry Pain | art department production assistant: UK |
Keith Pain | art director: UK |
James Parker | props: Malta |
Julie Philpott | draughtsman: UK |
Doug Purdy | props: Malta |
Graeme Purdy | property master |
Abdelkrim Raiss | props buyer: Morocco |
Brian Reilly | head painter: Malta |
Claire Nia Richards | art department production assistant: UK (as Claire Richards) |
Petr Richter | props: Malta |