Will Smith greift in das Leben von sieben Fremden ein. Eine Geschichte, die zu Tränen rührt.
Sieben Namen stehen auf seiner Liste. Sieben Fremde. Keine Gemeinsamkeiten. Aber Ben Thomas hat einen Plan für diese sieben Menschen. Denn jeder einzelne von ihnen braucht Hilfe finanziell, spirituell, medizinisch. Niemand von ihnen ahnt, dass Ben entschlossen ist, den Sieben auf seiner Liste ein unbezahlbares Geschenk zu machen, das ihnen wieder Hoffnung geben wird. So wie dem blinden Konzertpianisten Ezra. Ihm und den anderen will Ben mit seinen selbstlosen Taten Hilfe anbieten und selbst Erlösung und Wiedergutmachung finden. Denn er hütet ein schreckliches Geheimnis.
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In dem sensiblen Drama SIEBEN LEBEN arbeitet Will Smith erneut mit Regisseur Gabriele Muccino und den Produzenten von "Das Streben nach Glück" zusammen. Smith spielt in SIEBEN LEBEN die Rolle des von Selbstzweifeln geplagten Ben Thomas, den ein schicksalhaftes Geheimnis umgibt. Er bricht auf zu einer außergewöhnlichen Reise, auf der Suche nach Wiedergutmachung - an deren Ende sich sein Leben und das von sieben Fremden für immer verändern wird.
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INHALT:
Es ist schwierig einen Film zu beschreiben, der sich rund um eine geheime Mission der Hauptfigur rankt, aber diese bis zum Ende geheim halten möchte. Ben Thomas (Will Smith) verhält sich eigenartig, das wird von Anfang an klar.Es liegt zwar in der Natur eines Finanzamtsangestellten, dass er unverhofft auftaucht und viele Fragen stellt, doch Ben wirkt äußerst ambitioniert mehr über das Privatleben seiner Klienten zu erfahren. Trotzdem - einige Unklarheiten bleiben. Warum verprügelt Ben den Leiter eines Altersheimes, weil dieser seine Patientin nicht baden lässt? Ein wenig zu übergriffig für einen Finanzamtsangestellten. Und warum beschimpft Ben, der sich eigentlich schon als gutherziger Mensch etabliert hat, einen Blinden, der in einem Kundenservice arbeitet, aufs Übelste? Und was hat es mit seiner Beziehung zur Herzpatientin Emily Posa (Rosario Dawson) auf sich, die ihn offensichtlich nicht nur geschäftlich interessiert. Irgendetwas scheint Ben zurück zu halten. Ein trauriges Geheimnis, bei dessen Bewältigung noch nicht einmal sein Bruder helfen kann.
KRITIK:
Filme, die bis in die letzten Minuten die Motivation des Protagonisten offen lassen, tragen eine besondere Faszination in sich. Gute Filme nehmen den Zuschauer an die Hand, führen ihn behutsam durch die unbekannte (Charakter-)Welt und lassen ihn nicht los bis hin zu einer überraschenden Auflösung.Bei Sieben Leben ist dies leider nicht der Fall. Spätestens nach der Hälfte des Filmes, wird jeder Zuschauer gemerkt haben, was Ben Thomas im Schilde führt. Ab diesem Moment vermag es der Film nicht mehr zu faszinieren. Vielmehr verfängt er sich in weiteren langatmigen Andeutungen und Verwicklungen, die in ihrer Plakativität zum Teil unerträglich sind.Will Smith gibt sich alle Mühe seinem Charakter Leben einzuhauchen, doch gegen die moralische Überheblichkeit, die ihm das Drehbuch vorgibt, kommt auch sein charmantes Lächeln nicht an.'Betrachtest du dich selbst als guten Menschen?' fragt Ben Emily. 'Wie würdest du diese Frage beantworten, wenn ich dich das Selbe fragen würde?' antwortet sie.Dennoch ist es die subtile Traurigkeit Bens, die Schlimmeres verhindert. Man versteht nicht, warum er sich so schwer tut der attraktiven Emily nahe zu kommen, die doch ein offensichtliches Interesse an ihm zeigt. Die Ahnung, dass mehr hinter der Fassade des aalglatten Beamten steckt, trägt zumindest ansatzweise über die spannungsarmen Partien des Filmes hinweg.Umso interessanter, dass der Film als neuer Will Smith Blockbuster 'von den Machern von Das Streben nach Glück' angeteasert wird. Die Taktik scheint aufzugehen, zumindest vorerst. Die nichts sagenden Trailer locken Menschen, auf der Suche nach seichter Unterhaltung, in langsames Programmkino, das ihnen unter Garantie nicht gerecht werden wird.Zumal es sich hier um eine eigenartige Mischform zwischen Hollywood und Independent handelt. Regisseur Gabriele Muccino, seit dem Streben nach Glück nicht unbedingt bekannt für die leisen Töne, behandelt die nachdenkliche Geschichte, als wäre sie ganz großes Kino. Und verhindert damit die Entstehung eines kleinen Kinojuwels. Dazu gehört nicht nur die Wahl des Casts, sondern auch die Umsetzung in Bilder, die laut 'überambitioniert' herausschreien. Auffällige Schärfeverlagerungen, lange wackelige Kameraeinstellungen, nicht erst seit 'Children of Men' eine beliebte Wahl um sich vom Gros der Masse abzuheben. Nur dass dies 2009 nicht mehr funktioniert. Wenn selbst eingängige Teenie-Romanzen mit der Handkamera gedreht werden, ist dies keinesfalls eine Garantie große Kunst geschaffen zu haben. Und in den Kopf des Protagonisten führt die Kameraführung in diesem Falle auch nicht, dazu ist sie nicht kohärent genug. Vielmehr hat sie den unguten Beigeschmack von viel gewollt, wenig gekonnt.Es ist letztendlich nur der Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern zu verdanken, dass dieser Film seine Sehenswürdigkeit nicht verliert. Und seinen hervorragenden ersten 30 Minuten, in denen die komplexe Geschichte interessant eingeführt wird.
FAZIT:
Sieben Leben verrät erst in den letzten Minuten des Filmes die eigentliche Motivation des Protagonisten. Bis dahin baut sich die Spannung kontinuierlich auf, denn die geschickte und kommentarlose Verknüpfung einiger Handlungsstrange, die bis in die Vergangenheit reichen, lassen lange keine Ahnung zu, worum es sich eigentlich handelt. Will Smith überzeugt als geplagter Held, der der Liebe nur zögerlich Einlass in sein Leben gewährt.
Will Smith | Tim Thomas |
Rosario Dawson | Emily Posa |
Woody Harrelson | Ezra Turner |
Barry Pepper | Dan |
Michael Ealy | Ben Thomas |
Elpidia Carrillo | Connie Tepos |
Tim Kelleher | Stewart Goodman |
Sarah Jane Morris | Susan |
Mark Newsom | |
David Crockett | Executive Producer |
Gina Hecht | Dr. Briar |
David Bloomfield | Executive Producer |
Bill Smitrovich | George Ristuccia |
Dale Raoul | St. Matthew's Volunteer |
Ken Stovitz | Executive Producer |
Steve Tom | Bone Marrow Doctor |
Domenico Procacci | Executive Producer |
Philippe Le Sourd | Director of Photography |
Judyann Elder | Holly |
Robinne Lee | Sarah |
Hughes Winborne | Film Editor |
Angelo Milli | Composer |
Yeniffer Behrens | Nurse |
Sharen Davis | Costume Designer |
Geoffrey Gould | Social Worker |
Madison Pettis | Connie's Daughter |
MaShae Alderman | |
Bojana Novakovic | Julie |
Andy Milder | George's Doctor |
Octavia Spencer | Kate (Home Health Care Nurse) |
Cynthia Rube | Assisted Living Nurse |
Jack Yang | Apogee Engineer |
Quintin Kelley | Nicholas (Bald Boy) |
David Burrus | |
Ivan Angulo | Connie's Son |
Louisa Kendrick | Dan's Wife |
Fiona Hale | Inez |
Joe Nunez | Larry (Hotel Owner) |
Amanda Carlin | Neighbor Lady |
Lydia A. Butler | ER Nurse |
Connor Cruise | Young Ben |
Michael Spellman | Elevator Doctor |
David Haines | Young Ben's Father |
Sam Gros | ER Doctor |
Terrance Thomas | Choir Kid |
Casey Morris | 911 Operator |
Audrey Wasilewski | Nurse |
Sonya Eddy | Nurse |
Charlene Amoia | Woman in Diner |
Todd Cahoon | Man in Diner |
Rich Hutchman | Elevator Doctor |
Jora Senane | Ben's OR Doctor |
Rob Figueroa | Ben's OR Doctor (as Robert Figueroa) |
Kevin Cooney | Hospital Administrator |
Nadia Shazana | Dialysis Nurse |
Markus Flanagan | Neurosurgeon |
Leif Rogers | ER Doctor |
Gaspar Uriarte | Emily's OR Doctor |
Nichole Ambriz | OR Nurse |
Lee von Ernst | ER Nurse |
Frank Aragon | Janitor |
Melissa Bickerton | Waitress |
Skylan Brooks | Choir Kid |
Will C. | Man in Park |
Michelle Faraone | Apogee Engineer |
Christopher Judd | Paramedic #2 |
Aaron Jay Kenny | Telemarketer |
Tina King | PBX Operator |
Ivo Nandi | LAPD Officer |
Robert Ochoa | Choirboy |
Ryan Ochoa | Choir Boy |
Gary Rodriguez | Connie's Husband |
Kylee Russell | Choir Kid |
V.S. Russell | PBX Operator |
Cosby Siringi | Diner Patron |
George F. Watson | IRS Night Desk Security Guard |
Jon Morgan Woodward | Man on the Street |