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Doghouse
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Imaginary Day
(1997)
Pat Metheny
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Label: Wb (Warner)
Duration: 1:04:35
Genre: Jazz

Das momentan neuste Album der Pat Metheny Group geht wieder mal einen Schritt weiter als seine Vorgänger. Das merkt man schon am ersten Track, bei dem der Kopf der Band eine bundlose Gitarre spielt, und das zu einem komplexen Arrangement, wie man es in dieser Form nur wenigen Bands zutrauen könnte. Die Stärke entfaltet dieses zehn Minuten Lied allerdings erst, wenn die sich immer weiter aufbauende Struktur enkennbar wird. Pat spielt im weiteren Verlauf einen Gitarrensynthesizer, wobei er es wirklich drauf hat, ein passendes Gefüge drum herum zu basteln. Das zweite Stück, Follow Me, geht zurück in bekanntere Gefielde, und bedient sich dem organischeren Klang von Akustikgitarren und eines echten Klaviers. Ebenso tritt der sehr fein gespielte Kontrabass mehr in den Vordergrund, ohne Soli spielen zu müssen. Eine gute Hookline, sehr gut aufgebaut von dem geschmackvollen, komplizierten Zusammenspiel der Musiker. Den Gitarrensynthie kann er sich diesmal auch nicht verkneifen, aber da es songdienlich eingesetzt wird, kann ich es ihm nicht übelnehmen. Interessant ist sicherlich auch The Heat of the Day, das Flamenco mit Jazzfusion kreuzt und das für diese Musiker typische Aufbauarrangement vorführt. Doch das Stück, das dies am besten und absolut perfekt betreibt, und für mich definitiv das beste der ganzen CD ist, ist The Rods of Concidence. Es fängt mit einem aus dem Techno bekannten Synth-Riff an, zu dem sich eine verzerrte Gitarre hinzugesellt. Sehr bald merkt man aber dass die Konzepte zwar vom Techno übernommen sind, aber mit dem harmoniellen Kontext der Pat Metheny Group gespielt werden. Wenn dann ein Jungle-Beat einsetzt und man merkt wie gut das zusammenpasst, welche Kraft dahintersteckt, fragt man sich, warum das nicht schon viel früher gemacht wurde. In dem Stück baut sich alles so weit auf, bis nur noch unverständliche Kakophonie zu hören ist, deren Abklang in einen genialen ruhigen Teil den wohl stärksten Kontrast darstellt, der musikalisch erreichbar ist. Sehr gut ist dabei der gestrichene und wohl overdubte Kontrabass von Steve Rodby eingesetzt, der auf ein orchestrales Element vorbereitet. Schade, dass nicht die ganze CD in diesem Stil gehalten ist - ein sehr gelungenes Experiment. (Dies ist eine Amazon.de an der Uni-Studentenrezension.)


TrackDuration
Imaginary Day10:11
Follow Me5:56
Into The Dream2:27
A Story Within a Story8:01
The Heat Of The Day9:44
Across The Sky5:13
The Roots Of Coincidence7:48
Too Soon Tomorrow5:47
The Awakening9:28
Composer: Various Composers
UPC: 93624679127