Jackie Chan wollte auf Nummer sicher gehen. Also hat er in Police Story 2 nicht nur selbst die Hauptrolle gespielt, er hat den Film auch inszeniert und das Drehbuch geschrieben. Dennoch wirkt der Film, trotz einer ganzen Reihe von guten Stunts, wie eine Zweite-Wahl-Version eines Chan-Filmes, gleichsam ein Mängelexemplar, das zwar viel Spaß macht, aber eben doch nicht an die Qualitäten eines Spitzenproduktes heranreicht! Es fehlt einfach jener Kick, mit dem Filme wie Police Story oder Der rechte Arm der Götter aufwarten können. Jene Sequenzen, die uns glauben lassen, Jackie Chan setze die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft. Chan findet sich in der Fortsetzung seines Megahits Police Story im Visier jenes Gangsters wieder, den er im ersten Teil ins Gefängnis gebracht hat. Als reichte dies nicht aus, muss er gleichzeitig einer Bande von Erpressern das Handwerk legen, die droht, halb Hongkong mit Bombenanschlägen dem Erdboden gleichzumachen. Natürlich sind die Choreografien einmal mehr atemberaubend und vor allem der explosive Showdown ist beeindruckend. Doch das Fehlen der für Chan üblichen Slapstick-Einlagen macht sich dadurch negativ bemerkbar, dass man als Zuschauer zu viel Zeit bekommt, um über den an sich schwachen Plot nachzudenken. Übrigens: Sehr schön ist natürlich wieder einmal der Nachspann des Filmes, der eine ganze Reihe von Szenen aneinander reiht, die bei den Dreharbeiten danebengegangen sind und die uns, die Zuschauer, einmal mehr warnen, diese Stunts bitte nicht daheim im Wohnzimmer nachzustellen! --Sean Axmaker