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Die fünfte Frau
(2000)
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Author: Henning Mankell, Wolfgang Butt, Wolfgang Butt Henning Mankell
Publisher: dtv
Language: Deutsch
Pages: 563
Series: Kommissar Wallanders Fälle
ISBN: 9783423203661
Genre: Krimi
Format: Taschenbuch

Die fünfte Frau (schwed. Den femte kvinnan) ist ein Kriminalroman des schwedischen Schriftstellers Henning Mankell aus dem Jahr 1996 (dt. 1998). Der Roman ist der sechste Fall des Serienhelden und Kriminalkommissars Kurt Wallander.

Inhalt
1993 fallen in Algerien fünf Frauen islamischen Fundamentalisten zum Opfer – vier Nonnen und eine schwedische Touristin, die sich nur zufällig im Kloster aufhielt. Auf politischen Druck von oben beschließen die Ermittlungsbeamten, die fünfte Frau zu ignorieren. Sie vernichten jegliche Beweise, die auf einen Aufenthalt im Kloster hindeuten könnten und stellen es so dar, als sei die Schwedin durch einen Autounfall ums Leben gekommen. Das schlechte Gewissen treibt eine junge algerische Polizistin jedoch dazu, zumindest der Tochter des Mordopfers in Schweden die Wahrheit zu erzählen.

Ein Jahr später, im September/Oktober 1994 ereignen sich in der südschwedischen Provinz Schonen innerhalb kurzer Zeit drei grausame und anscheinend akribisch geplante Morde, die sogar Kurt Wallander, einen erfahrenen Polizisten, vor ein scheinbar unlösbares Rätsel stellen. Einen alten Mann findet man aufgespießt auf neun Bambusstangen in einer Grube, ertrunken durch das viele Blut in seiner Lunge. Ein zweiter Mann wurde drei Wochen lang in Gefangenschaft gehalten, beinahe nackt an einen Baum gebunden und erwürgt. Das dritte Opfer wurde, gefangen in einem festen Sack mit Gewichten, in einen See gestoßen und ertrank. Die ermordeten Männer weisen scheinbar keine Gemeinsamkeiten auf. Es handelt sich um anständige Bürger – ein pensionierter Autohändler, der Gedichte schrieb, ein Blumenhändler und ein Forscher gegen Milcheiweißallergien an der Universität Lund – die offensichtlich in keiner Verbindung zueinander stehen.

Doch nach und nach bekommt die makellose Fassade der Opfer Risse und Wallander stößt doch auf eine Gemeinsamkeit: Alle drei Männer waren brutale Menschen, die ihre Frauen auf grausame Art und Weise misshandelt hatten. Zwei der Opfer ermordeten ihre Frauen sogar schließlich bzw. trieben sie in den Tod. Inzwischen ist Wallander davon überzeugt, dass es sich bei dem Mörder um eine Frau handelt. Über eine der misshandelten Frauen gelangen sie schließlich auf die Fährte der Mörderin, die bei der Bahn arbeitet. Wallander beschließt, diese Frau näher zu untersuchen. Doch in ihrer Wohnung finden sie nur ein mysteriöses Notizbuch mit einer Liste. Als Wallander die ersten Namen der Liste sieht, gibt es keine Zweifel mehr. Die Namen stimmen mit denen der Opfer überein, auch das Todesdatum wurde notiert. Doch ein weiterer Name ist mit einem roten Ausrufezeichen markiert. In letzter Minute gelingt es Wallander und seinen Kollegen, den nächsten, brutalen Mord zu verhindern.

Schlussendlich wird die Mörderin, eine Frau, die ein geheimes Hilfsnetzwerk für misshandelte Frauen aufgebaut hatte, gefasst. Die Mutter der Täterin war die vor über einem Jahr in Algerien ermordete Touristin. Daher begann sie im Alleingang, Rache an brutalen Männern zu nehmen. Da sie lange Zeit in einem Krankenhaus mit misshandelten Frauen zu tun hatte, kannte sie viele Namen und Adressen und wählte ihre Opfer nach Zufall aus. Zum Schluss begeht die Mörderin im Polizeigewahrsam Selbstmord.