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Ein Herz und eine Seele : Tapetenwechsel
(1974)
Ein Herz und eine Seele - Tapetenwechsel
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Stars: Heinz Schubert, Elisabeth Wiedemann, Hildegard Krekel, Diether Krebs, Ingrid Kelemen
Director: Joachim Preen
Writer: Wolfgang Menge, Johnny Speight
Language: English
Studio: Westdeutscher Rundfunk (WDR)
Duration: 45
Rated: 6

„Ein Herz und eine Seele“ ist eine Sitcom aus den Jahr 1973-76 (mit je 45 Minuten Länge) mit Heinz Schubert und Elisabeth Wiedemann. Damals kontroverser ARD-Straßenfeger, der heute dank zahlreicher Wiederholungen absoluten Kultstatus genießt. Familien-Satire um Dauernörgler Alfred Tetzlaff und seine absurden Welterklärungen.

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Folge „TAPETENWECHSEL“ (Staffel 1 Folge 19/21):

Rita und Michael haben die Nase voll von Alfred. Am liebsten würden sie beide ausziehen. Aber die arme Else mit dem Streithahn alleine lassen? Als dann in der Nachbarschaft ein Haus frei wird, wollen sie zugreifen. Die Miete ist erschwinglich und Else könnten sie täglich besuchen. Sie haben die Rechnung jedoch ohne Alfred gemacht.

Dass Alfred seiner Familie das Leben im heimischen Reihenhaus nicht gerade leicht macht, hat sich wahrscheinlich herumgesprochen. Jedenfalls erhalten Rita und Michael den Tipp, dass in der Nähe ihres jetzigen "gemütlichen Heimes" ein Haus frei geworden ist und sie überlegen, ob sie nicht umziehen sollten. Wenn das so einfach wäre – Alfred ist strikt dagegen, denn an wem soll er noch seine Launen auslassen, wenn ein Teil der Familie nicht mehr da ist?

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Alfred Tetzlaff nimmt kein Blatt vor den Mund. In seiner eigenen Wohnung schimpft er über Ausländer, Linke und viele andere Gruppen. Dieser Fernsehklassiker spielt mit den Vorurteilen des kleinen Mannes und wartet mit grandiosen Sprüchen des Antihelden Ekel-Alfred auf.

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Alfred Tetzlaff lebt mit seiner Frau Else, seiner Tochter Rita und Schwiegersohn Michael in einem kleinen Reihenhaus. Stockkonservativ macht er als notorischer Alles- und Besserwisser seinen Lieben das Leben schwer. Vor allem, wenn es um Politik geht, ist Alfred nicht zu halten. Jedes noch so kleine Problem ist natürlich die Schuld der regierenden „Sozis“, weswegen er mehrfach mit dem aus der DDR „rübergemachten“ Michael aneinandergerät. Zwar versucht Else immer zu schlichten, doch ihre nicht gerade intelligenten Kommentare und Fragen gießen oft zusätzlich Öl ins Feuer.

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Alfred Tetzlaff, das “Ekel Alfred” ist ein konservativer, stets nörgelnder Haustyrann und Prototyp des deutschen Spießbürgers. Seine einfältige Frau Else hat da wenig zu lachen. Zum Haushalt der Bochumer Familie gehören noch Tochter Rita und der von Alfred ungeliebte Ostzonen-Schwiegersohn Michael, den Alfred stets als “Sozi” beschimpft. Als permanent nörgelndes Ekelpaket sorgte Alfred schon vor 30 Jahren für Unterhaltung auf dem Bildschirm und landete mit manch einer Schlagzeile in der Presse.

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„Ein Herz und eine Seele“ beschreibt das Leben der kleinbürgerlichen Familie Tetzlaff im Arbeiterviertel in Bochum während der 1970er. Die Grunddynamik der Serie ergibt sich durch die Charaktere und ihr Zusammenspiel. Der chauvinistische, reaktionäre Familienvorstand Alfred Tetzlaff (Heinz Schubert) und seine einfältige und naive Frau Else (Elisabeth Wiedemann), die zusammen mit ihrer Tochter Rita (Hildegard Krekel) und deren Ehemann Michael (Dieter Krebs) in einem Haus leben.

Gleichzeitig verfolgt jede Folge eine Grundhandlung, wie zum Beispiel Urlaubsvorbereitungen, Besuch oder Feiertage, in deren Kontext zeitaktuelle Eriegnisse gesellschaftlicher, politischer oder sonstiger Art angesprochen und kommentiert werden. Der Diskurs hierüber pendelt hauptsächlich zwischen den drei Polen Alfred (rechts und reaktionär), Michael (links) und Else (naiv und unpolitisch).

FIGUREN:

Neben den vier Hauptfiguren tauchen in der Serie die folgenden wiederkehrenden Figuren auf:

Frau Suhrbier: Eine Nachbarin, die immer nur erwähnt und thematisiert, aber nie gezeigt wird.

Rübensahm: Inhaber eines kleinen Lebensmittelgeschäftes

Koslowski: Versicherungsvertreter und scheinbar einziger Freund Alfred Tetzlaffs

Rudi: Wirt der Eckkneipe in der Nachbarschaft der Tetzlaffs, bei dem sich Alfred immer wieder einfindet.

HINTERGRUNDINFORMATIONEN:

Ein Herz und eine Seele entstand nach dem Vorbild der US-amerkanischen Serie „All in the Family“, die wieder auf der britischen Serie „Till Death do us part“ beruht.

Die satirische Natur und gesellschaftskritischen Ansätze der Serie wurden vom Publikum nicht immer als solche verstanden. So erhielt der WDR immer wieder Leserbriefe, die Alfred Tetzlaff lobten als den Mann, der endlich ausspricht, was sie denken.

Die ersten 11 Folgen der Serie wurden in Schwarzweiß gedreht und liefen noch ausschließlich im Dritten Programm des WDR (damals noch WDF). Ab der 12. Folge wurde aufgrund des großen Erfolges in Farbe gedreht und die Serie lief im Abendprogramm der ARD und war damit einem breiteren Publikum zugänglich.

Die zweite Staffel umfasst lediglich 4 Folgen, da nach einem Schauspielerwechsel zweier Hauptfiguren das Interesse der Zuschauer an der Serie stark nachließ. Die meiste Kritik steckte hierbei nicht Helga Feddersen als neue Else ein, sondern Klaus Dahlen, der dem größten Widersache Alfreds, seinem Schwiegersohn Michael, eine gänzlich andere, dümmlichere, weniger zynische Ausrichtung gab.

Die einzelnen Folgen der Serie wurden erst am Ausstrahlungstag aufgezeichnet, so dass aktuelle Ereignisse noch in der letzten Minute ins Drehbuch aufgenommen werden konnten.

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Alfred Tetzlaff (Heinz Schubert) sagt, wie's ist: „Die Regierung ist unfähig." Seine Frau Else (Elisabeth Wiedemann), die „dusselige Kuh", gehört in die Küche. Und Tochter Rita (Hildegard Krekel), die „alberne Gans", hat mit SPD-Anhänger Michael (Diether Krebs) eine „langhaarige bolschewistische Hyäne" als Schwiegersohn ins Haus geholt. Alfred schimpft auf alles und jeden. Dass er sich selbst oft gehörig daneben benimmt, merkt der erzkonservative Bild-Zeitungsleser dabei nicht. Ebenso wenig, dass seine Familie den Haustyrann und seine tolldreisten Welterklärungen nicht wirklich ernst nimmt.

Ob der Fernseher streikt, eine Nachbarin stirbt, der kleingewachsene Alfred sich am Rosenmontag als Napoleon verkleidet oder seine Füße in der Salatschüssel wäscht. Bei jeder Gelegenheit entdeckt Dauernörgler Alfred Widrigkeiten, für die er „Sozis", Juden oder die Menschen in der „Ostzone" verantwortlich macht.

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Die Serie zeigt stark überspitzt das Zusammenleben einer deutschen Familie in einer Reihenhaussiedlung in Wattenscheid Anfang der 1970er-Jahre: So behandelt sie neben üblichen Alltagsthemen vor allem das Zusammentreffen der extrem kleinbürgerlich-konservativen Einstellung der Eltern mit den idealistischen Ansätzen der 68er-Bewegung, für die Tochter und Schwiegersohn stehen.

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Alfred Tetzlaff (Heinz Schubert) ist der stets meckernde, reaktionäre und besserwisserische Haustyrann. Ein Prototyp des deutschen Spießbürgers. Seine einfältige Frau Else (Elisabeth Wiedemann) hat da wenig zu lachen. Zum Haushalt der Bochumer Familie gehören außerdem noch Tochter Rita (Hildegard Krekel) und der von Alfred ungeliebte Ostzonen-Schwiegersohn Michael (Diether Krebs). Als permanentes nörgelndes Ekelpaket sorgte Alfred schon vor 30 Jahren für Unterhaltung auf dem Bildschirm und mit manch einer Schlagzeile in der Presse. Auch heute noch bleibt einem bei Alfreds derben Sprüchen das Lachen im Halse stecken. Aber seine Fans lieben ihn wie er ist: Ekel Alfred.

Die Episoden im Überblick:

01. Das Hähnchen (15. Januar 1973)
02. Der Fernseher (29. Januar 1973)
03. Besuch aus der Ostzone (12. Februar 1973)
04. Die Beerdigung (26. Februar 1973)
05. Die Bombe (12. März 1973)
06. Hausverkauf (26. März 1973)
07. Silberne Hochzeit (9. April 1973)
08. Urlaubsvorbereitung (30. April 1973)
09. Erntedankfest (1. Oktober 1973)
10. Eine schwere Erkrankung (28. Oktober 1973)
11. Der Sittenstrolch (26. November 1973)
12. Sylvesterpunsch (31. Dezember 1973)
13. Der Ofen ist aus (Farbversion der Folge 1, 28. Januar 1974)
14. Rosenmontagszug (25. Februar 1974)
15. Frühjahrsputz (18. März 1974)
16. Selbstbedienung (13. April 1974)
17. Besuch aus der Ostzone (Farbversion der Folge 3, 17. Juni 1974)
18. Urlaubsvorbereitung (Farbversion der Folge 8, 15. Juli 1974)
19. Tapetenwechsel (12. August 1974)
20. Der Staatsfeind (9. September 1974)
21. Der Sittenstrolch (Farbversion der Folge 11, 4. November 1974)
22. Telefon! (31. Mai 1976)
23. Massage (5. Juli 1976)
24. Modell Tetzlaff (27. September 1976)
25. Schlußwort (22. November 1976)


Heinz SchubertAlfred
Elisabeth WiedemannElse
Hildegard KrekelRita
Diether KrebsMichael
Ingrid KelemenLeïla
Fritz RennerProduction Manager
Carlheinz Schroeterunit manager
Genre: Familien Satireserie, Satire Serie, Tv Filmreihe
Media: DVD
Sound: Dolby Digital 1.0 (Mono)