- Faszinierende Studie über Schuld und moralische Werte. BBC-Verfilmung des Theaterklassikers von J. B. Priestley .

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Fernseh-Adaption von J.B. Priestleys 1945 uraufgeführtem Theaterstück um eine englische Industriellen-Familie, die an einem Abend im April 1912 von einem mysteriösen Inspektor aufgesucht wird. Dieser konfrontiert den Vater, die Mutter, den erwachsenen Sohn und die Tochter sowie deren Verlobten mit dem Selbstmord einer jungen Frau aus der Arbeiterschicht. Im Zuge der Befragung durch den ungebetenen Gast erweist sich, dass jeder von ihnen aus Ignoranz, Überheblichkeit oder Egoismus zum Elend der Toten beigetragen hat. Der Film entfaltet sich nah an der Vorlage als Kammerspiel, nutzt aber außerdem die Möglichkeit der Rückblende, um auch der Figur des toten Mädchens Raum zu geben. Eine von einem versierten Schauspiel-Ensemble getragene, zeitlose Auseinandersetzung mit kollektiver Schuld, dem Mangel an sozialer Solidarität und persönlicher Verantwortung. (Lexikon des Internationalen Films)

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An einem Abend im Jahre 1912 feiert die reiche Birling-Familie die Verlobung ihrer Tochter Sheila. Die Feierlichkeiten werden von einem Inspektor Goole (David Thewlis) unterbrochen, der im Fall des Suizides einer jungen Frau ermittelt. Alle Anwesenden scheinen mit ihrem Verhalten zum Tod der Frau beigetragen zu haben.

Der britische Thriller basiert auf einem Stück von 1945.

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England zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Die reiche Familie Birling feiert eines Abends die Verlobung ihrer Tochter Sheila mit Gerald Croft - eine Verbindung, die zwei Industriefamilien zusammenführen und für beide einen unermesslichen Zuwachs an Geld bedeuten wird. Doch dann bekommt die Familie überraschend von Inspektor Goole Besuch. Dieser untersucht gerade den Tod einer Frau, die in einer der Fabriken der Birlings arbeitete. Er unterzieht die Anwesenden einer Befragung - und stellt schnell fest, dass sie alle eine Verbindung zur Verstorbenen hatten. Befindet sich der Mörder mit dem Ermittler im selben Raum?

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„Inschpektor gibt’s koan“, war stets die reflexhafte Reaktion des Titelhelden der Wiener Kultserie „Kottan ermittelt“ aus den 70er-Jahren. Und die passt erstaunlicherweise genau auf jenen mysteriösen Inspektor, der hier an einem Abend im Jahr 1912 bei einer britischen Upperclass-Familie auftaucht und unangenehme Fragen stellt.

Denn am Ende hat nicht nur jedes Familienmitglied Schuld eingestanden, im Mittelpunkt steht irgendwann die Frage nach der Identität dieses Inspektor Goole, der die Verlobungsfeier der Birlings stört — Arthur Birling hofft durch die Heirat seiner Tochter mit Gerald Croft, dem Sohn des größten Konkurrenten, auf geschäftliche Vorteile. Der Inspektor erzählt vom Selbstmord einer jungen Frau, Eva Smith, die Arthur vor zwei Jahren entließ. Nicht nur er hatte Verbindung zu der Toten.

Spannend und im besten Sinne gediegen von „Maudie“-Regisseurin Aisling Walsh inszeniert, überzeugt die Suche nach Schuld, sozialer Verantwortung und moralischer Verpflichtung vor allem durch die Darsteller um David Thewlis und Ken Stott, der in den Brit-Serien „The Vice“, „Messiah“ und „Rebus“ selbst einen Inspektor spielte.

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BBC Verfilmung aus dem Jahr 2015 von J. B. Priestleys zeitlosem gleichnamigen Theaterstück. An Inspector Calls ist sowohl ein fesselnder Krimi, als auch eine vernichtende Kritik an einer heuchlerischen, von Klassenunterschieden geprägten Gesellschaft. Die kurzweilige, ergreifende und tragische Geschichte spielt im Jahr 1912 im Zeitraum einer einzigen Nacht. Die wohlhabende Familie Birling feiert die Verlobung von Sheila Birling (Chloe Pirrie) mit Gerald Croft (Kyle Soller) - eine Ehe, die zur Fusion zweier erfolgreicher Unternehmen führen wird. Der feierliche Anlass wird allerdings durch den überraschenden Besuch von Inspektor Goole (David Thewlis) unterbrochen. Goole untersucht den Selbstmord eines jungen Mädchens, einer ehemaligen Fabrikarbeiterin von Mr. Birling (Ken Stott). Durch seine entschlossene Befragung beginnt er, die verborgenen Grausamkeiten und Geheimnisse zu enthüllen, die sich hinter der Fassade des hart erkämpften Ansehens der Birlings verbergen. Der Inspektor befragt nacheinander alle Familienmitglieder und stellt fest, dass jedes von ihnen nicht nur eine Verbindung zu dem verstorbenen Mädchen hatte, sondern auch eine wichtige Rolle bei ihrem Tod gespielt haben könnte.