Aus der Amazon.de-Redaktion: 1999 in Norddeutschland. Eine junge Anhalterin wird ermordet aufgefunden. Vier Monate sp√§ter wird Georg Nissen wegen dieser Tat zu lebenslanger Haft mit anschlie√üender Sicherheitsverwahrung verurteilt. Kurz nach der Urteilsverk√ºndung erh√§ngt er sich in seiner Zelle. In einem Abschiedsbrief beteuert er seine Unschuld. F√ºnf Jahre danach wird erneut die Leiche einer jungen Anhalterin aufgefunden. Mehrere Spuren am Fundort weisen auf denselben T√§ter hin.<p> Hauptkommissar S√∂ren Henning, der damals f√ºr die Ermittlungen und anschlie√üende Verhaftung von Georg Nissen zust√§ndig war, √ºbernimmt zuerst widerstrebend die Leitung der Soko „Phantom“. Von Schuldgef√ºhlen wegen der m√∂glicherweise falschen Verurteilung Nissens geplagt, hatte er sich in den vergangenen Jahren in den Innendienst zur√ºckgezogen. Von seinen Kollegen unbemerkt trug er die Daten s√§mtlicher ungel√∂ster Mordf√§lle der letzten Jahrzehnte zusammen. Seiner Meinung nach gibt es zum aktuellen Mord t√§terrelevante √úbereinstimmungen in mehr als 50 nicht aufgekl√§rten F√§llen der j√ºngeren Vergangenheit.<p> Bei <i>Unsichtbare Spuren</i> handelt es sich bereits um den vierzehnten Roman des Frankfurter Autors Andreas Franz. Auch in diesem Werk versucht er dem Leser die menschlichen Abgr√ºnde, diesmal in Gestalt eines Serienm√∂rders noch nie gekannten Ausma√ües, n√§her zu bringen. In der gleichm√§√üig exakten aber auch feinf√ºhligen Darstellung jeder Handlungsfigur, ob eines der zahllosen Opfer oder aber auch des T√§ters, liegt sicherlich das Auff√§llige dieses Romans. Mit der durch Polizeiermittlungen nicht erkl√§rbaren F√§higkeit des T√§ters, seine Opfer unbemerkt von jeglichen Zeugen auszuw√§hlen und auch zu t√∂ten, erzeugt <i>Unsichtbare Spuren</i> einen „Thrill“, der bis zum spektakul√§ren Finale erhalten bleibt. <p> Die Fans der bisherigen Romane von Andreas Franz werden begeistert sein. Kaum merklich fallen da die leichten Fragw√ºrdigkeiten hinsichtlich polizeilicher Ermittlungsarbeit in die Waagschale. <i>Unsichtbare Spuren</i> wird beim Leser deutlich sichtbare Spuren hinterlassen. Und zwar in Form von dunklen Augenringen, die von einer durchgelesenen Nacht zeugen! <i>--Robert Schmidt</i>